Wer meint, dass die Versiegelung auf einem Parkettboden mittels Lack dafür sorgt, dass im Anschluss keinerlei Pflege mehr für diesen Boden notwendig ist, der irrt sich gewaltig. Trotz Versiegelung benötigt auch ein solcher Parkettboden regelmäßige Pflege. Die Gründe: Die Versiegelung mit Lack kann durch kleinste Staubpartikel mit der Zeit regelrecht abgeschliffen werden. Bei einem Parkettboden, der regelmäßig mit Mitteln behandelt wird, die eine erneuerbare Verschleißschicht auf der Lackoberfläche bilden, geht dieser Prozess jedoch wesentlich langsamer vonstatten.
Weiterhin muss man wissen, dass auch ein lackierter Parkettboden mit der Zeit Feuchtigkeit ziehen kann, da sich in der Lackoberfläche winzige Risse bilden, die sich insbesondere während der geheizten Jahreszeit ausdehnen, wodurch Feuchtigkeit in das darunter liegende Material eindringen kann. Zudem verliert die Oberfläche auch von versiegeltem Parkett mit der Zeit ihren Glanzgrad, was durch den Einsatz entsprechender Pflegemittel wieder ausgeglichen werden kann.
Zu den Pflegemaßnahmen gehört übrigens auch, durch entsprechende Maßnahmen zu verhindern, dass überhaupt Kratzer und Beschädigungen in der Lackoberfläche entstehen können. Dazu gehören beispielsweise das Auslegen von Fußmatten in den Eingangsbereichen oder auch das Versehen der Möbelfüße mit Teflon- oder Filzgleitern.
Parkettpflege für versiegeltes Parkett
Die Pflege selbst wird durch ein spezielles Parkettpflegemittel für versiegelte Oberflächen durchgeführt. Dieses Mittel wird in der Regel entweder mit Wasser verdünnt und dann mit einem handelsüblichen Wischer aufgetragen oder pur durch Einreiben angewendet. Es sorgt dafür, dass eine Schutzschicht auf der Versiegelung entsteht, die Beschädigungen und das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert. So bleibt auch versiegelter Parkettboden lange schön und erfreut mit einer gleichmäßigen, glatten Oberfläche.