Reinigung von geöltem Parkett

Im Gegensatz zu lackierten Parkettoberflächen benötigt geöltes Parkett etwas mehr Zuwendung und Pflege, wenn es dauerhaft schön und ohne Beschädigungen bleiben soll. Da geöltes Parkett in der Regel eine wesentlich weniger widerstandsfähige Schutzschicht gegen schleifende Stoffe wie beispielsweise Staubkörner etc. aufweist, sollte dieses in möglichst kurzen Abständen mit Besen oder Staubsauger grundgereinigt werden.

Für die regelmäßige, gründliche Reinigung gibt es speziell für Parkettböden so genannte Bodenseifen. Dabei handelt es sich um ein Konzentrat aus natürlichen Inhaltsstoffen, das mit einem entsprechenden Anteil Wasser gemischt wird. Üblicherweise verwendet man dabei circa drei bis vier Verschlusskappen auf einen Eimer mit fünf Litern Wasser. Anschließend wird der Boden mit dieser Emulsion gereinigt, wobei darauf zu achten ist, das auf keinen Fall zu nass gewischt wird. Der Wischer sollte also so gut wie möglich ausgewrungen werden.

Man spricht dabei auch vom so genannten "nebelfeuchten Wischen". Das bedeutet, der Boden sollte, nachdem er gewischt wurde, in nicht mehr als vier bis fünf Minuten vollständig abtrocknen. Seit einiger Zeit gibt es für die Reinigung von geöltem Parkett spezielle Reinigungsmaschinen. Diese sind jedoch in der Regel sehr teuer und lohnen sich daher nur für Parkettböden, die besonders stark beansprucht werden, zum Beispiel im gewerblichen Bereich.

Pflege neu geölter Böden

Wichtig zu wissen ist, dass durch die regelmäßige Reinigung des Parkettbodens mit spezieller Bodenseife der Boden gesättigt wird und dadurch unempfindlicher gegen äußere Einflüsse ist. Aus diesem Grund sollte man neu verlegtes Parkett zu Anfang besonders oft reinigen, damit der Boden möglichst schnell diesen Sättigungsgrad erreicht. In jedem Fall sollten die Hinweise der Hersteller der jeweiligen Holzpflegemittel beachtet werden.